Eine Massivholzdecke bietet zahlreiche Pluspunkte

Lieber Holz überm Kopf

Eine Massivholzdecke bietet zahlreiche Pluspunkte
Sicher kennen auch Sie den Spruch „Gut Ding will Weile haben“. Auf viele Tätigkeiten mag das zutreffen, z.B. wenn es um die sorgfältige Vorbereitung eines Hausbaus und die Raumaufteilung geht, nicht aber beim Errichten einer Zimmerdecke. Denn im Gegensatz zu einer Betondecke ist eine Massivholzdecke schnell montiert und trotzdem von hoher Qualität.

Eine Ortbetondecke wird eingeschalt, dann abgestützt und anschließend gegossen. Dabei sind immer die notwendigen Trocknungs- bzw. Aushärtezeiten zu beachten. Allerdings ist es schwer, genaue Vorhersagen zu treffen, da die Ausschalungsfristen temperaturabhängig sind. Bei gutem Wetter ist der Beton nach sechs Tagen ausgetrocknet, bei Kälte, Schnee und Regen kann es bis zu vier Wochen dauern.

ZEIT SPAREN MIT HOLZ

Mit einer Massivholzdecke gewinnen Sie hingegen Zeit, denn zum einen geschieht die Montage rasch und kostengünstig und zum anderen ist sie bereits mit der Montage begehbar und belastbar.

An den Deckenelementen werden Hebevorrichtungen angebracht, mit denen die Bauteile sicher von A nach B transportiert werden können. Ein Kran hebt die Elemente an, erfahrene Holzhandwerker bringen sie in die exakte Position und fixieren sie. Außerdem benötigen gut verarbeitete Massivholzdecken in Sichtqualität keine weiteren Innenausbauarbeiten. Als flächige Elemente dienen sie gezielt zur Raumgestaltung und vermitteln Bewohnern und Gästen ein behagliches Raumgefühl. Somit können Sie mit einer Massivholzdecke auch zusätzliche Kosten für eine Deckenbekleidung einsparen und Ihren Wohnräumen eine natürliche Note verleihen.

Holzmassiv auf zweierlei Art

Bei den Massivholzdecken unterscheidet man zwischen Brettschichtholz-, Brettstapel- und Brettsperrholzdecken. Alle Varianten sind Vollholzdecken aus Nadelschnittholz (überwiegend Fichte), die millimetergenau nach individuellen Plänen des Architekten oder Zimmerers vorgefertigt werden.

bestehen aus hochkant nebeneinander gestellten und verleimten Brettern. Die Verbindung einzelner Elemente untereinander kann z.B. durch Nut und Feder (Kantenprofile) erfolgen. Bei Brettstapeldecken werden die Bretter oder Bohlen nicht verleimt, sondern mit Nägeln oder Hartholzstabdübeln zusammengefügt.

bestehen aus kreuzweise zueinander verklebten Brettlagen. Neben der deutschen Produktbezeichnung Brettsperrholz (BSP) ist die englische Bezeichnung Cross Laminated Timber (CLT oder X-Lam) geläufig. Die Verbindung der Elemente erfolgt mit Stoßbrettern zu einer aussteifenden Deckenscheibe.

  • geringe Deckenstärke > optimierte Geschoss- bzw. Gebäudehöhe
  • gute bauphysikalische und brandtechnische Eigenschaften
  • einfache Anschlussdetails